Über Mich
Der Zugang zu mir selbst
Hätte mich jemand mit 20 gefragt, was ich einmal beruflich machen werde, hätte ich niemals gesagt, dass ich „Expertin im Spüren“ werde. Ich hatte kaum Zugang zu meinen Emotionen und wusste damals nicht einmal, wie es um mich stand. Ein Schicksalsschlag hat mich wachgerüttelt. Ich fand Hilfe bei einer Therapeutin, die körperorientiert gearbeitet hat und lernte meine Körpersensationen kennen, lernte sie wahrzunehmen, sie zu benennen und langsam auch, meine dazugehörigen Emotionen einzuordnen. Es war ein Aufwachen, das mich neugierig gemacht hat. Ich wollte mehr über die Heilungsmöglichkeiten von Traumen erfahren.
Spüren & Fühlen
Durch die Begleitung von wunderbaren Therapeut*innen und Heiler*innen habe ich Wege gefunden, mich mehr und mehr zu spüren. Aus dem Nebel ist ein sonniger Tag geworden.
Bis heute bin ich neugierig, welche Ebenen des therapeutischen Arbeitens sich noch zeigen werden. Ich lerne immer dazu. Ich verstehe Lernen als meinen Weg, die vielen Herausforderungen des Lebens zu meistern.
Der akademische Weg
Mein schulischer Werdegang war nicht sehr geradlinig. Als ich in Berlin das Fachabitur für Sozialwesen machte, lernte ich einen Professor der Psychologie kennen, der mir das Fach so lebendig nahe brachte, dass ich beschloss, es zu studieren. Das Studium war ernüchternd und so machte ich während des Studiums mehrere Ausbildungen im Coaching- und Trainingsbereich. Anschließend wurde ich Klinische Psychologin, Arbeits- und Gesundheitspsychologin. Durch meinen akademischen Weg hatte ich mir zwar viel kognitives Wissen angeeignet, mir fehlte aber der Bezug zum Körperwissen, den ich bei meiner Arbeitsweise unbedingt herstellen wollte.
Auf der Suche
Eine Freundin nannte mich einmal einen „Ausbildungs-Junky“. Irgendetwas in mir wusste, dass das, was ich da lernte, nicht alles gewesen sein kann. Ich stieß in meiner Arbeit immer wieder an Grenzen. Eine wirkliche Heilung in der Tiefe fand nicht statt. Stets war/bin ich auf der Suche nach neuen Zugängen, um mehr für mich und letztendlich für meine Klient*innen zu lernen.
Der beste Entwicklungshelfer meines Lebens
In dieser Zeit kam auch mein Sohn zur Welt, der wohl mein liebevollster und strengster Entwicklungshelfer war und heute meine ganze Freude ist. Die Themen Mutterschaft, Erziehung, Beziehungsgestaltung und der Spagat zwischen Beruf und Kind haben mich weiter lernen lassen. Die Herausforderungen des Lebens blieben mir auch in dieser Zeit nicht erspart. Schwere familiäre Verluste haben mich dazu gebracht, weiterzusuchen.
Das Familien System
Ein Burnout hat mir gezeigt, dass auch der Zugang über den Körper nicht alle Ebenen erreicht. Durch eine wunderbare Lehrerin habe ich vor 25 Jahren die Aufstellungsarbeit kennengelernt.
Es ist eine für mich zutiefst berührende Arbeit, die mir tiefe Einblicke in das menschliche Sein, Auswirkungen transgenerationaler Traumata und deren Zusammenhänge ermöglicht.
Durch sie konnte ich auch meine eigene Geschichte, ihren Verlauf und die verborgenen Verstrickungen und Belastungen, die mich festgehalten hatten, begreifen. Sie hat mir geholfen diese zu lösen.
Gleichzeitig hat mir die Ausbildung zur Systemischen Familientherapeutin eine gute und solide Basis für die Arbeit als Psychotherapeutin gegeben.
„Du kannst die Wellen von Gefühlen und Gedanken nicht stoppen, aber du kannst lernen, mit ihnen zu reiten.“
-Jon Kabatt Zinn
Die Wellen reiten
Meine jahrelange Suche im buddhistischen Bereich nach einer Ausrichtung, die für mich „das Richtige“ ist, endete, als ich die Bücher von Jon Kabat-Zinn las. Die durch ihn begründete Achtsamkeitspraxis hat ein „in mir sein“ möglich gemacht, das mich seither in allen Lebensbereichen begleitet und unterstützt.
Brainspotting
„Wohin wir schauen, hat Einfluss darauf, wie wir uns fühlen.“
Ich dachte, in meiner Arbeit hätte ich den größtmöglichen Tiefgang erreicht. Der Sohn einer Freundin hatte Prüfungsangst entwickelt. Zur selben Zeit flatterte die Aussendung über diese neue Form der Traumatherapie herein – auch gegen Prüfungsangst wirksam. Wie immer probierte ich die Methode zuerst aus und war sprachlos über das, was sich da zeigen und auflösen durfte. Ein noch tieferer Zugang zum Verborgenen eröffnete sich mir.
Das Erwachen des Tigers
Das Buch von Peter Levine hat mich sofort in den Bann gezogen.
Mir wurde immer klarer, dass ich nicht nur auf der seelisch-geistigen Ebene arbeiten wollte. Durch einen weiteren „Zufall“ fand ich die Somatische Körpertherapie von Lisa, einer besonderen Lehrerin, die durch ihren buddhistischen Hintergrund der achtsamkeitsbasierten Haltung in der von Peter Levine begründeten SE(Somatic Experiencing)-Arbeit eine besondere Rolle gibt.
Das war für mich damals der missing Link. Dieser wunderbare Zugang, die dem Körper in der Traumaarbeit endlich diesen Platz gibt, den er braucht, um an eine wirklich tiefgehende Lösung zu gelangen. Es folgten viele Erfahrungen im therapeutischen (Luise Reddemann, Michaela Huber, Ego-state-therapy etc.) und buddhistischen, achsamkeitsbasierten Bereich, die ich in meine Arbeit einfließen ließ.
Das Beste aus vielen Welten
Die Kombination all meiner Erfahrungen führte zu der Entwicklung der sehr kompakten Trauma Release Technik, die ich als erste Fortbildung anbot. Nach einiger Zeit merkte ich, dass da noch etwas fehlte. Ich beobachtete, dass manche der Teilnehmer*innen auf der rein „technischen“ Ebene blieben, eine wirkliche Verbindung zu den Klient*innen aber nicht da war. Mein Fokus veränderte sich. Der Zugang zu einer achtsamkeitsbasierte Ausrichtung wurde immer wichtiger. Die AFSR© beinhaltet alles, was ich für eine fundierte therapeutische Arbeit als wichtig erachte.
Spiritualität als Ressource
Es ist schwierig als Psychotherapeutin öffentlich über unterschiedliche spirituelle Zugänge zu sprechen. Sie sind nicht evidenzbasiert. Und trotzdem habe ich die Haltung, dass das geerdete uralte Wissen und der Zugang zu anderen Welten von Schaman*innen und Heiler*innen auf dem Weg für unser Ganzwerden hilfreich ist. Aus meiner eigenen Erfahrung habe ich gelernt, dass wir viele Zugänge brauchen, damit seelische Wunden heilen dürfen.
In großer Dankbarkeit
sehe ich heute meinen Lebensweg. Die vielen Herausforderungen haben mich sehr vieles lernen lassen. Manchmal kommt es mir wie ein Wunder vor, dass ich heute so dankbar in meinem Leben stehe. Und genau dieses tiefe Wissen, dass Heilung möglich ist, möchte ich in der Arbeit mit meinen Klient*innen und in den Seminaren und Fortbildungen weitergeben.